
Angebote für Fachkräfte
Zertifikatskurse

Zertifikatskurse mit Fachwissen und Praxismethoden
Vertiefte Kenntnisse und spezifische Praxisstrategien erwerben Sie in unseren Zertifikatskursen. Neben verpflichtenden Basismodulen wählen Sie Aufbaumodule nach Ihren Interessen. So können Sie sich nach Ihren individuellen beruflichen Bedürfnissen intensiv weiterbilden.
Fachkraft für alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung in der Kita

- Pädagogische Fachkräfte in Krippe, Tagespflege und Kindergarten
- Fachberatungen
Die Weiterbildung umfasst mindestens 125 Unterrichtseinheiten (UE).
- Basismodule I und II
- Aufbaumodul Ia oder Ib (je nach Einsatzgebiet)
- Aufbaumodul II
- Mindestens 7 weitere Veranstaltungen aus dem Wahlbereich
Die Module der Weiterbildung können Sie über mehrere Jahre verteilt besuchen.
Jedes Modul ist inhaltlich in sich abgeschlossen, sodass die vorgesehene Reihenfolge nicht zwingend eingehalten werden muss.
In den Basismodulen werden theoretische Grundlagen des Spracherwerbs, Sprachauffälligkeiten und verzögerter Sprachentwicklung vermittelt. Zudem steht systematische Beobachtung, Dokumentation und Beurteilung der sprachlichen Lern- und Entwicklungsprozesse im Vordergrund.
Die verpflichtenden Aufbaumodule beinhalten das Heidelberger Interaktionstraining (HIT), zugeschnitten auf den Bereich Krippe oder Kindergarten. Den Abschluss der verpflichtenden Aufbaumodule bildet eine Veranstaltung zur professionellen Zusammenarbeit mit den Eltern.
Die Inhalte der Wahlmodule richten sich nach dem jeweiligen Vertiefungsbereich. Zur Auswahl stehen:
- Sprachbildung und Sprachförderung
- Mehrsprachigkeit
- Sprach- Sprech- und Kommunikationsstörungen
- Sprachbeobachtung und -einschätzung
Fachkraft für frühkindliche Bildung und Förderung für Kinder unter drei Jahren

- Pädagogische Fachkräfte aus Krippe und Tagespflege
- Fachkräfte aus Früh- und Heilpädagogik
Die Weiterbildung umfasst mindestens 120 Unterrichtseinheiten (UE).
Diese beinhalten:
- Basismodule I, II und III
- Mindestens zwei Aufbaumodul aus den Auswahlbereichen I und II
- Mindestens ein Aufbaumodul aus dem Auswahlbereich III
Die Module der Weiterbildung können Sie über mehrere Jahre verteilt besuchen.
Jedes Modul ist inhaltlich in sich abgeschlossen, sodass die vorgesehene Reihenfolge nicht zwingend eingehalten werden muss.
Im Basismodul I lernen Sie entwicklungspsychologische Grundlagen kennen. Sie gewinnen Einblicke in die Entwicklung von Spiel, Denken und Verstehen.
In Basismodul II steht die entwicklungsförderliche und feinfühlige Interaktion zwischen Fachkraft und Kind im Mittelpunkt nach dem Konzept der professionellen Responsivität (Gutknecht). Dabei geht es auch um die achtsame Begleitung der Übergänge im Tagesablauf (Mikrotransitionen), die wir systematisch und praxisorientiert erarbeiten.
Basismodul III ist das Heidelberger Interaktionstraining – HIT Krippe. Hier wird diese Kompetenz der Fachkräfte, kindliche Signale richtig zu erkennen und feinfühlig zu beantworten, gestärkt.
In den Aufbaumodulen zur Wahl können Sie aus den folgenden Bereichen wählen:
- I: Entwicklung fördern
- II: Entwicklungsbegleitung in kritischen Phasen / Inklusion
- III: Zusammenarbeit mit Eltern
Fachkraft für Inklusionspädagogik im Früh- und Elementarbereich

- Pädagogische Fachkräfte aus Tagespflege, Krippe und Kindergarten
- heilpädagogische Fachkräfte
- Interessierte anderer Berufsgruppen
Die Weiterbildung umfasst mindestens 150 Unterrichtseinheiten (UE).
Diese beinhalten:
- Basismodul
- Mindestens zwei Aufbaumodule aus jedem der vier Wahlbereiche
Die Module der Weiterbildung können Sie über mehrere Jahre verteilt besuchen.
Jedes Modul ist inhaltlich in sich abgeschlossen, sodass die vorgesehene Reihenfolge nicht zwingend eingehalten werden muss. Wir empfehlen aber, das Basismodul möglichst früh in der Weiterbildung zu belegen.
Im Basismodul werden die zentralen Grundlagen inklusiver Bildung und Erziehung vermittelt. Sie lernen den Entwicklungsprozess von der Integration zur Inklusion kennen und verstehen die Ausführungen zur UN-Behindertenrechtskonvention. Verschiedene Organisationsformen inklusiver Pädagogik werden vorgestellt und die Herausforderungen der gemeinsamen Betreuung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen reflektiert. Sie erfahren, wie Sie mit dem Index für Inklusion einen inklusiven Ansatz mit Ihrem gesamten Team entwickeln können.
Im Rahmen zahlreicher Aufbaumodule erwerben Sie inklusionsspezifisches Fachwissen und erlangen praktische Handlungskompetenz. Zur Auswahl stehen Seminare aus den Bereichen:
- Entwicklung kennen und unterstützen
- Zusammenarbeit mit Eltern
- Sprachliche Bildung und Förderung
- Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Sprach-, Sprech-, Kommunikationsstörungen bei Kindern & Jugendlichen

Fachpersonen aus den Bereichen Gesundheit und Soziales, z. B.
- Heilpädagogik
- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
- Soziale Arbeit
- Sozialpädiatrie
- Sonderpädagogik
- Lerntherapie
Die Weiterbildung umfasst mindestens 80 Unterrichtseinheiten (UE).
Diese beinhalten:
- Basismodule
- Mindestens ein Aufbaumodul aus jedem der drei Wahlbereiche
Die Module der Weiterbildung können Sie über mehrere Jahre verteilt besuchen.
Im Basismodul 1 lernen Sie die wissenschaftlichen Grundlagen zum kindlichen Spracherwerb und die häufigsten Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen im Überblick kennen. Das Erscheinungsbild von Late Talkern, die Charakteristik einer Sprachentwicklungsstörung (SES) und die langfristige Entwicklung betroffener Kinder werden entsprechend der aktuellen Leitlinie der AWMF behandelt.
Im Basismodul 2 werden Sie mit den Zusammenhängen zwischen Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen und dem Verhalten sowie der sozial-emotionalen Entwicklung der Kinder vertraut gemacht. Die Thematik wird anhand von Resultaten aus wissenschaftlichen Studien und mittels Falldarstellungen aus der klinischen Praxis erarbeitet.
Frei wählbare Aufbaumodule aus drei Bereichen ermöglichen Ihnen eine fachliche Vertiefung entsprechend Ihrer persönlichen Interessen und beruflichen Bedürfnissen:
- Störungsbilder
- Diagnostik
- Intervention/Zusammenarbeit mit Eltern
Sprachverständnis und -störungen bei Kindern

- Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie, Sprachtherapie oder Sprachheilpädagogik
Der Zertifikatskurs umfasst 26 Unterrichtseinheiten (UE) in drei Seminaren.
Die drei Module bauen inhaltlich aufeinander auf. Sie können zwar über mehrere Jahre verteilt, müssen aber in der angedachten Reihenfolge belegt werden.
Das erste Modul stellt die Entwicklung des Sprachverständnisses bei Kindern dar. Ausgehend vom physiologischen Verlauf sollen Auffälligkeiten im Sprachverständnis und die Symptomatik einer Sprachverständnisstörung erläutert und anhand von Fallbeispielen illustriert werden. Anschließend werden mögliche Folge- und Sekundärsymptomatiken erörtert.
Im zweiten Modul wird ausgehend von den weitreichenden Folgen von Sprachverständnisstörungen die Notwendigkeit einer Frühdiagnostik deutlich gemacht. In diesem Seminar werden sowohl allgemeine Hinweise zum diagnostischen Vorgehen thematisiert als auch spezifische Verfahren zur (Früh-) Diagnostik bei Sprachverständnisstörungen besprochen und erprobt.
Als Vorbereitung für das dritte Modul wird ein Fall aus dem Praxisalltag aufgearbeitet, der dort gemeinsam diskutiert wird. Zudem enthält das dritte Modul erprobte Interventionsmaßnahmen im Rahmen einer Sprachtherapie oder -förderung. Weiterhin werden Möglichkeiten für eine (sprachliche) Gestaltung des Umfelds und eine Anleitung der Bezugspersonen vermittelt.
Autismus-Spektrum-Störung: Grundlagen

- Fachpersonen, die ihr Wissen zum Thema Autismus-Spektrum-Störung auffrischen oder erweitern möchten, u. a. aus Kita, Schule, Heilpädagogik, Sozialpädagogik, Sprachtherapie, Ergotherapie, Soziale Arbeit, Psychologie, Medizin
Die Weiterbildung umfasst 21 Unterrichtseinheiten (UE) in drei Seminaren.
Wir empfehlen, die Seminare in der angedachten Reihenfolge zu besuchen, es ist jedoch keine Voraussetzung.
Im ersten Modul lernen Sie die Hauptsymptome, die verschiedenen Formen des Autismus (Frühkindlicher Autismus, Atypischer Autismus, Asperger-Syndrom) und seine internationale Klassifikation sowie die Häufigkeit kennen. Sie erfahren die Ursachen und die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder und Erwachsenen.
Das zweite Modul behandelt Möglichkeiten der Früherkennung und die Notwendigkeit einer Differenzialdiagnostik. Auch die wirksamsten therapeutischen und pädagogischen Interventionen werden vorgestellt.
Im dritten Modul liegt das Augenmerk ausschließlich auf Kindern und Erwachsenen mit Asperger Syndrom. Ziel ist, diese zumeist im naturwissenschaftlichen Bereich gut begabten und sprachgewandten Menschen in ihrem Denken und Handeln zu verstehen und zu unterstützen.