Elternworkshops am ZEL

Unsere Workshops bieten wir auch als Inhouse-Veranstaltungen auf Deutsch und auf Russisch an. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei uns: info@zel-heidelberg.de


Mehrsprachigkeit als Chance

Mehrsprachiges Aufwachsen ist weltweit gesehen sehr verbreitet und bietet den Kindern unvergleichliche Chancen für den gesamten Lebensweg. Für eine gelingende Mehrsprachigkeit mit guten Kompetenzen in allen erlernten Sprachen ist ein entsprechender Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie unerlässlich. Leider sind die Eltern oft nicht genügend darüber informiert, erhalten unterschiedliche Tipps aus ihrer Umwelt und fühlen sich verunsichert, was letztlich zu weniger günstigen Verhaltensweisen dem Kind gegenüber führen kann und somit eine gelingende Mehrsprachigkeit erschwert.

Im Rahmen dieses Workshops wird den Eltern die mehrsprachige Erziehung als Herausforderung und besondere Chance bewusst gemacht. Die Eltern erhalten wertvolle Tipps zum Umgang mit den verschiedenen Sprachen in der Familie und in der Kita mit dem Ziel, ihr Kind bestmöglich im Erwerb dieser Sprachen zu unterstützen. Außerdem können sie ihre Sorgen bezüglich der sprachlichen Entwicklung ihrer Kinder ansprechen.

Der Workshop kann auf Anfrage auch in Englisch angeboten werden!


So kommt das Kind zur Sprache

Wie funktioniert der Spracherwerb? Welchen Einfluss haben die Eltern auf die sprachliche Entwicklung? Wie viel und wie sollten die Eltern mit ihren Kindern sprechen? Der Workshop gibt Antworten auf diese und weitere Fragen.

Nicht allen Eltern fällt es leicht, ihrem Kind gegenüber eine sprachförderliche Grundhaltung einzunehmen. Diese wird Ihnen im Zuge des Workshops ganz praktisch vermittelt. Sie lernen kommunikative Verhaltensweisen, die zu einem gelungenen Dialog mit ihrem Kind im Alltag führen. Ob ein Gespräch gut verläuft oder misslingt, ist nämlich kein Zufall, sondern die Folge des kommunikativen Verhaltens der erwachsenen Person. Darauf aufbauend lernen die Eltern ihr Sprachangebot am aktuellen Sprachentwicklungsstand des Kindes auszurichten, denn Kinder lernen leichter neue Wörter und Sätze sprechen, wenn sie ein Sprachvorbild haben, das leicht über dem eigenen Sprachniveau liegt. Hierzu wird mit den Eltern das für ihr Kind passende Sprachangebot reflektiert.

Abschließend erfahren die Eltern, wie sie bestimmte Alltagssituationen gezielt sprachförderlicher gestalten. Sie sollten als wichtigste Bezugspersonen versuchen, immer wiederkehrende Gelegenheiten im Alltag zu nutzen, um kleine Sprachinseln aufzubauen und somit den Kindern kontinuierlich zur Sprache zu verhelfen.


Sprachauffälligkeiten vom Kleinkind- bis ins Vorschulalter

Während viele Kinder mühelos sprechen lernen, gibt es Kinder, denen dies schwerer fällt. Manche beginnen deutlich später als andere Kinder zu sprechen und verfügen mit zwei Jahren nur über wenige Einzelwörter. Andere Kinder haben Schwierigkeiten in der Grammatik oder Aussprache. Warum ist dies so bei manchen Kindern? Was sind typische Merkmale von Sprachauffälligkeiten im Kleinkind- und Vorschulalter? Wie entwickeln sich diese Kinder? Wie können Sie als Bezugspersonen Ihr Kind im Alltag in seiner Sprachentwicklung unterstützen und welche Unterstützungsangebote gibt es noch? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie in diesem Workshop.

Geeignet für Eltern/Bezugspersonen von Kindern im Alter von 18 Monaten bis 5 Jahren.


Durch Bücher zur Sprache

Im Workshop lernen die Eltern eine prototypische Sprachlernsituation kennen und erfahren, wie sie diese gezielt zur Förderung der sprachlichen Kompetenzen ihrer Kinder gestalten können.

Eltern mit Migrationshintergrund sind oft unsicher im Umgang mit Bilderbüchern, weil sie diese aus ihrer Heimat nicht kennen oder weil diese auf Deutsch sind. Im Workshop lernen sie die Methode der Bilderbuchbetrachtung aus dem erfolgreichen Heidelberger Elterntraining zur Sprachförderung (Buschmann, 2011). Diese ist nachweislich effektiv und entlastet die Eltern zudem. Die Eltern brauchen nicht vorzulesen, sondern können die Bilder gemeinsam mit ihren Kindern anschauen und darüber erzählen. Dabei bleiben sie in ihrer jeweiligen Muttersprache, während sich das Kind im Sprechen übt.


Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen: Warum sind manche Kinder davon betroffen und wie können Eltern und Kinder kompetent damit umgehen?

Lesen- und Schreibenlernen ist nicht immer ein Kinderspiel. Der Erwerb der so wichtigen Kompetenzen „Lesen“ und „Rechtschreiben“ verläuft bei Kindern sehr unterschiedlich. Doch manche Kinder machen mehr Fehler als andere und auch viel Üben hilft nicht immer.

Damit Sie als Eltern eine erste Orientierung bekommen, was „normal“ ist und welche Auffälligkeiten auf eine Lese-Rechtschreibstörung (LRS) hinweisen, lernen Sie im Workshop die Besonderheiten bei LRS kennen. Was gehört zu einer fachgerechten Diagnostik bei dem Verdacht auf eine LRS und was bietet eine „LRS-freundliche Schule“? Welche verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? 

Diese und weitere Fragen werden in dem 90minütigen Workshop beantwortet.

Geeignet insbesondere für Eltern von Grundschülern, aber auch für interessierte Lehr- und andere Fachkräfte.


Stotterndes Sprechen bei Kindern

Stottern gehört zu den bekanntesten Redeflussstörungen im Kindes- und Jugendalter. Etwa 5% der Kinder sind betroffen. Gerade bei jungen Kindern ist es oft nicht leicht zu erkennen, ob Unflüssigkeiten beim Sprechen behandelt werden müssen, oder ob man zunächst „abwarten“ darf.

Reaktionen der Umwelt auf stotterndes Sprechen können den Verlauf des Stotterns beeinflussen. Im alltäglichen Umgang mit den Kindern fühlen sich Eltern und pädagogische Fachkräfte jedoch oft unsicher und wissen nicht, wie sie unterstützend tätig werden können.

In diesem Workshop sollen Ihre Fragen zum Thema Stottern bei Kindern beantwortet werden. Wann spricht man überhaupt von Stottern? Welche Ursachen und Auslöser gibt es? Wie kann ich (m)ein Kind unterstützen?